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SIBO & IMO: Wie es zur Fehlbesiedlung im Dünndarm kommt – und was du dagegen tun kannst


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Die Diagnose „Fehlbesiedlung im Dünndarm“ (SIBO = Small Intestinal Bacterial Overgrowth bzw. IMO = Intestinal Methanogen Overgrowth) klingt für viele Menschen zunächst technisch – doch für Betroffene steht oft ein langer Leidensweg dahinter: Blähungen, Völlegefühl, Reizdarm, Müdigkeit, Hautprobleme oder sogar depressive Verstimmungen sind typische Begleiter. Doch wie kommt es überhaupt dazu, dass sich Bakterien dort ansiedeln, wo sie nicht hingehören?


In diesem Artikel erfährst du:


Was eine Fehlbesiedlung im Dünndarm auslöst,


welche Rolle deine Ernährung und Verdauung spielen,


und was du konkret tun kannst, um die Ursachen zu beheben – nicht nur die Symptome.




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1. Die Ursachen: Wenn der Darm aus dem Gleichgewicht gerät


SIBO und IMO entstehen selten „einfach so“. Meist liegt eine Kombination aus funktionellen Störungen, Stress, Ernährung und anderen körperlichen Auslösern zugrunde. Zu den häufigsten Ursachen zählen:


Ungünstige Ernährung: Zu viele stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker, Gluten, Milchprodukte, aber auch mangelhaftes Kauen oder hektisches Essen stören die Darmfunktion. Besonders sogenannte Killerfoods überlasten Darmbarriere und Mikrobiom.


Motilitätsstörungen: Eine gestörte Darmbewegung (Motilität) sorgt dafür, dass Nahrung zu lange im Dünndarm bleibt – und damit einen perfekten Nährboden für Bakterien bildet, die eigentlich in den Dickdarm gehören.


Magensäuremangel: Viele Menschen haben unbemerkt einen erhöhten pH-Wert im Magen. Die Folge: Eiweiße werden nicht richtig vorverdaut, Keime nicht abgetötet – und unzureichend aufgeschlossene Nahrung wandert weiter in den Dünndarm.


Enzymmangel & Pankreas-Insuffizienz: Ist die Enzymproduktion gestört – durch Stress, Alter, Medikamente oder Mangelernährung – können Nährstoffe nicht ausreichend aufgeschlossen werden. Das führt zu Gärung, Blähungen und Entzündungen.


Leaky Gut: Bei einem durchlässigen Darm (Leaky-Gut-Syndrom) gelangen Stoffe durch die Darmwand ins Blut, die dort nichts zu suchen haben – mit weitreichenden Folgen für Entzündung, Immunsystem und Mikrobiom.


Störungen der Ileocaecalklappe: Diese Klappe trennt Dünndarm und Dickdarm. Ist sie beeinträchtigt, können Bakterien aus dem Dickdarm zurückwandern und den Dünndarm besiedeln.




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2. Treiber und Verstärker: Wenn der Körper nicht mehr regulieren kann


Ist die Fehlbesiedlung erst einmal da, greifen oft mehrere Faktoren ineinander, die das Problem aufrechterhalten oder verstärken. Dazu zählen:


Geringe Magensäure & Enzymaktivität


Gestörte Darmbewegung (Motilität)


Leaky Gut & gestörte Darmbarriere


Dysbiose (Ungleichgewicht des Mikrobioms)


Stress, hormonelle Dysbalancen, Nährstoffmängel



Diese Faktoren müssen unbedingt in der Therapie mitberücksichtigt werden – sonst verschwinden die Symptome nur kurzfristig.



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3. Risikofaktoren: Wer besonders gefährdet ist


Bestimmte Lebensumstände oder Erkrankungen erhöhen das Risiko für SIBO und IMO:


Reizdarmsyndrom


Chronische Darmerkrankungen oder Divertikel


Diabetes mellitus, Hashimoto, Autoimmunerkrankungen


Pankreas-Insuffizienz, Magensäuremangel


OPs im Bauchraum


Immunschwäche oder Medikamenteneinnahme


Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS), Ehlers-Danlos-Syndrom




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4. Ganzheitliche Therapie: Was wirklich hilft


Statt nur die Symptome zu unterdrücken, sollte die Therapie an den Wurzeln ansetzen. Dazu gehören:


Individuelle Ernährungsumstellung (z. B. FODMAP-reduziert, basenüberschüssig, entzündungshemmend)


Stärkung von Magensäure, Enzymen und Gallensaft


Verbesserung der Darmmotilität und Reparatur der Darmbarriere


Gezielter Aufbau einer gesunden Darmflora


Stressreduktion und Hormonregulation



Besonders wichtig: Nicht jeder Mensch mit Blähbauch oder Müdigkeit hat gleich eine Fehlbesiedlung – und nicht jede Fehlbesiedlung braucht Antibiotika. Die Ursachen sind komplex – aber behandelbar.



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Fazit: Symptome verstehen, Ursachen beheben


SIBO und IMO sind Ausdruck eines aus dem Gleichgewicht geratenen Verdauungssystems. Wenn du erkennst, warum dein Darm aus dem Takt geraten ist, kannst du gezielt gegensteuern – mit Ernährung, Diagnostik, naturheilkundlicher Unterstützung und einem Bewusstsein für deine körperlichen und emotionalen Bedürfnisse.


Wenn du Unterstützung brauchst bei der Analyse deiner Symptome, der Umstellung deiner Ernährung oder einer Darmreinigung (z. B. mit Colon-Hydro-Therapie), melde dich gerne bei mir. Gemeinsam bringen wir deinen Darm wieder ins Gleichgewicht.

 
 
 

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